Anders und doch gleich: Integration und Inklusion ist eine Bereicherung für alle.

Unsere Kindertagesstätte wie auch das Familienzentrum sind ein Ort der Begegnung.
In unserem Zusammenleben und Zusammenarbeiten mit den Kindern und deren Familien versuchen wir, jeden Einzelnen mit seiner ganz persönlichen Lebenssituation zu integrieren. Da einige Kinder mit Migrationshintergrund z. B.  aus Russland, Polen, Spanien, Italien, dem Kosovo, Albanien, China oder der Türkei unsere Kindertageseinrichtung besuchen, erleben die Kinder, dass es Menschen gibt, die anders aussehen, anderes sprechen, die einfach auch anders leben als wir.

Durch die Aufnahme von Kindern mit sprachlichen, körperlichen oder geistigen Defiziten geben wir den anderen Kindern, ihren Eltern und uns als Personal die Chance zur Auseinandersetzung. Der natürliche Umgang wird somit gefördert. Alle Kolleginnen und Kollegen befürworten die gemeinsame Erziehung von Kindern mit besonderen Lebenssituationen und bringen sich in die Arbeit mit ein.

Wir begrüßen es deshalb auch, wenn diese Kinder unsere Einrichtung besuchen. Die Tagesstätte bietet eine gute Möglichkeit, besondere Kinder möglichst früh zu integrieren. Die anderen Kinder lernen mit ihnen umzugehen. Um die Integration zu realisieren, kann eine pädagogische Zusatzkraft zwar gruppenübergreifend arbeiten, ist aber einer Gruppe zugeordnet.

Wir haben zurzeit besondere Kinder in unserer Einrichtung, die von zwei pädagogischen Zusatzkräften betreut werden. Dadurch konnte es zu einer schnelleren Eingliederung der Kinder und eine gezielteren Förderung kommen. Die pädagogischen Zusatzkräfte sind Teil unseres Teams und nehmen an allen Aktivitäten wie z.B. Teambesprechungen, Feste, Elternabende oder Fortbildungen teil. Durch ihren Einsatz ist eine Einzel- und Kleingruppenförderung möglich, die in Absprache mit Erzieher/innen, Therapeuten und Eltern erfolgt.

Hierfür können sie die Gruppennebenräume und unsere Mehrzweckräume nutzen, die mit verschiedenen therapeutischen Spiel- und Beschäftigungsmaterialien (Hängematte, Kreisel, Musikinstrumente, große Polster, Materialien für Massagen, Sensoball etc.) ausgestattet sind.

Um eine Inklusion zu erreichen, ist eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern sehr wichtig. Es finden regelmäßige Gespräche statt. Durch Hospitationen und Austausch mit Fachdiensten (Ärzte der DRK Kinderklinik, Heilpädagogen, Ergotherapeuten, Motopäden, Kinderpsychologen, Logopäden) wird die Eingliederung und Förderung der besonderen Kinder unterstützt.

Da in einigen Kreuztaler Kindergärten inklusiv gearbeitet wird, existiert ein Arbeitskreis der pädagogischen Zusatzkräfte, in dem gezielt praxisrelevante Themen aufgegriffen und durch Fachreferenten vertieft werden.