So vielschichtig und bunt wie ein Regenbogen ist unsere tägliche Arbeit.

Deshalb beschränken wir uns bei der Erziehung und Förderung der uns anvertrauten Kinder nicht auf ein bestimmtes pädagogisches Konzept. Vielmehr sind wir der Meinung, dass in allen Modellen und Varianten der Kindergartenpädagogik sinnvolle Ideen und Ansätze stecken, die die Grundlage unserer täglichen Arbeit bilden.

Das Leben des Kindes, seine Bedürfnisse und seine Möglichkeiten stehen für uns im Mittelpunkt. Die Kinder sollen Sicherheit, die erforderliche Selbständigkeit und eine angemessene Kritikfähigkeit erlangen, um ihre Persönlichkeit individuell zu entwickeln. In unserem Familienzentrum haben die Kinder die Möglichkeit, gruppenübergreifend zu spielen, Kontakte zu knüpfen und vielfältige Erlebnisse in verschiedenen Aktionsräumen zu sammeln.
Projektbezogene Aktionen (z. B. Waldwoche, Sprachförderung, kreatives Arbeiten mit verschiedenen Materialien) runden unser umfangreiches Angebot ab.

Wir sind eine Kindertagesstätte in Bewegung.

Unsere Umgebung ist meist autogerecht gestaltet. Für Kinder mit ihren Spiel- und Bewegungsbedürfnissen, mit ihrem Drang, die Welt neugierig zu erobern, ist immer weniger Platz.

Aus dem Sitzkindergarten wird ein Bewegungskindergarten.

Die Kinder können in allen Gruppen- und Gruppennebenräumen, Bewegungs- und Mehrzweckräumen,  drinnen und draußen, Spielorte für unterschiedliche Erfahrungen aussuchen und einrichten. Sie können dort ihren Bedürfnissen entsprechend mit anderen Kindern Zusammensein und sich zurückziehen. Die Türen der Gruppenräume werden geöffnet, um die Spielmöglichkeiten im Umfeld zu erweitern. Das Gruppenzusammengehörigkeitsgefühl der Kinder bleibt aber weiterhin bestehen. Sie sollen mit Freude am Leben der Gruppe teilnehmen. Nur so können sie ihre Wünsche und Bedürfnisse frei äußern und nur so besteht die Möglichkeit, auf ihre Interessen einzugehen.

Den Kindern soll jedoch auch deutlich gemacht werden, dass in einer Gemeinschaft Regeln zu beachten sind. Nur dann kann sich jedes Kind wohl fühlen und seine Persönlichkeit voll entfalten. Durch die Vermittlung von Normen und Regeln möchten wir dem Kind helfen, sich jetzt und in Zukunft in seiner Umwelt zurechtzufinden. Das Kind soll Sicherheit, die erforderliche Selbständigkeit und eine angemessene Kritikfähigkeit erlangen, um seine Persönlichkeit individuell zu entwickeln.

Diese erzieherischen "Spielregeln" sind uns besonders wichtig:
  • ein partnerschaftlichen Erzieherverhalten,
  • die Würde des Kindes als Person wird ernst genommen,
  • Erziehung zur Entfaltung der eigenen Persönlichkeit,
  • Erlernen von Regeln,
  • Akzeptanz anderer Kinder und Erwachsener,
  • Grenzen kennen lernen und akzeptieren,
  • Die Kinder auf die Schule vorzubereiten und damit auch auf das spätere Leben.
Die Schwerpunkte unserer Arbeit:
  • für unsere Kinder ein familienähnliches Miteinander zu schaffen,
  • die Integration behinderter Kinder besonders zu fördern,
  • Verständnis und Rücksichtnahme gegenüber unseren Kindern zu üben,
  • die Kinder ihrem Alter entsprechend unterschiedliche soziale Verhaltensweisen, Situationen und Probleme bewusst erleben lassen,
  • jedem Kind die Möglichkeit zu geben, seine eigene soziale Rolle innerhalb der Gruppe zu erfahren, wobei ein partnerschaftliches und gleichberechtigtes Miteinander, insbesondere der Geschlechter untereinander im Vordergrund steht,
  • altersgemäße demokratische Verhaltensweisen einüben zu lassen,
  • Verständnis und Toleranz anderen Kulturen und Weltanschauungen gegenüber zu fördern.
  • eine intensive Elternarbeit zu führen und zu fördern,
  • Förderung der „Reinlichkeitserziehung“
  • Förderung der emotionalen Entwicklung: Kindern die Möglichkeit geben, ihre emotionalen Kräfte aufzubauen und ihr Selbstvertrauen sowie ihr Selbstwertgefühl zu entwickeln. Ein ausgeprägtes Verhältnis der vier Grundgefühle: ANGST, FREUDE, TRAUER und WUT soll erreicht werden.
  • Förderung der kognitiven Fähigkeiten: Kindern durch ein breites Angebot von Erfahrungsmöglichkeiten elementare Kenntnisse über seine Umwelt zu vermitteln und zugleich geistige Verarbeitungsmöglichkeiten anbieten. Konzentrationsfähigkeit, Langzeitgedächtnis, Wahrnehmung, kausales und logisches Denken sowie die Erweiterung des Wortschatzes sollen gefördert werden.
  • Erziehung zur Selbständigkeit: Kindern zur größtmöglichen Selbständigkeit und Eigenaktivität verhelfen.
  • Förderung der motorischen Fähigkeiten: Kindern die Möglichkeit geben, differenzierte Grob- und Feinmotorik, visuell-motorische Koordinationsfähigkeit, eine flüssige Gesamtkoordination und eine gute Reaktionsfähigkeit zu erlernen.
  • Kreativitätsförderung: Schöpferische Kräfte der Kinder unter Berücksichtigung seiner individuellen Neigung und Begabung fördern.
  • Förderung des Umweltbewusstsein: Kindern durch verschiedene Aktivitäten die Möglichkeit geben, ihre Umwelt bewusst zu erleben und schätzen zu lernen.
Der Weg geht dorthin:

Die oben aufgeführten Erziehungsziele erreichen wir insbesondere mit verschiedenen Aktionen wie z. B.:

  • Sprachförderung und Wahrnehmungsangebote
  • Viel Bewegung (drinnen und draußen)
  • Gespräche
  • Musik und Tanz
  • Übungen zur Sinneserfahrung
  • Exkursionen und Spaziergänge
  • Verkehrs-, Sicherheits- und Brandschutzerziehung
  • Kreatives Arbeiten mit verschiedenen Materialien
  • Gesundheitserziehung und Kochangebote
  • Besondere Aktionen für die Vorschulkinder
  • Spielplatz- und Waldwochen bzw. -tage
  • Kreis-, Bewegungs-, Finger-, Sing- oder Rollenspiele
  • Umwelt- und Sachbegegnungen
  • Bilderbuchbetrachtungen
  • Gemeinsame Feste 
  • viele verschiedene Arten von Spiele u.v.m.
Aller Anfang muss garnicht schwer sein: Die Eingewöhnung ins Familienzentrum.

Ihr Kind geht ins Familienzentrum: ein neuer Abschnitt in seinem Leben hat begonnen! Es ist vielen neuen Einflüssen ausgesetzt, so ist es z.B. für ein Kind recht anstrengend, plötzlich mit so vielen neuen Spielgefährten zusammen zu sein, die alle die eigenen Interessen verteidigen. Außerdem müssen sich die Kinder an neue Regeln des Zusammenlebens gewöhnen. Es könnte also sein, dass Ihrem Kind die Trennung von der Mutter oder dem Vater, erfahrungsgemäß aber auch so mancher Mutter und manchem Vater die Trennung von Ihrem Kind schwer fällt.

Kinder sind durchaus in der Lage, diese Situationen und ersten längeren Trennungsphasen zu bewältigen, brauchen dazu aber unbedingt die Begleitung durch eine ihnen vertraute Person (in der Regel ein Elternteil). Diese bildet die „sichere Basis“, von der aus das Kind sich allen Anforderungen stellt – dann meist neugierig und lustvoll!
Erst wenn das Kind eine Bindung zu einer Erzieherin aufgebaut hat, die ihm in dieser wichtigen ersten Zeit zur Verfügung steht, kann der begleitende Elternteil das Kind mehrere Stunden am Tag im Familienzentrum lassen. Diese Bindung, die auf Beziehung und Vertrauen basiert, kann das Kind nur langsam aufbauen. Dazu braucht es Zeit, Geduld, Verständnis und die Unterstützung durch die Anwesenheit des begleitenden Elternteils.

In enger Kooperation mit den Eltern achten wir auf eine behutsame und individuelle Eingewöhnung, um den Kindern einen guten Start in ihr KiTa-Leben zu ermöglichen. Hierbei orientieren wir uns am so genannten Berliner Modell, bei dem Mutter, Vater oder eine andere Bezugsperson zunächst mit in der Gruppe bleiben und die Trennungszeiten allmählich ausgedehnt werden.

Das Berliner Eingewöhnungsmodell:

Grundphase

  • Eltern bleiben bei dem Kind in der Gruppe
  • sind sichere Basis am Rande
  • kein Trennungsversuch
  • max. 1 – 2 Stunden je nach Alter der Kinder
  • möglichst immer zu gleichen Zeit

Trennungsversuch

  • Montags nie
  • kurze Verabschiedung der Eltern
  • Eltern bleiben in der Einrichtung erreichbar
  • wenn Kind sich nicht von der Erzieherin trösten lässt, holen wir die Eltern wieder rein
  • wenn Kind sich trösten lässt, holen wir die Eltern später wieder rein und sie gehen dann nach Hause.

Stabilisierungsphase:

  • Trennungszeit wird weiter ausgedehnt
  • Eltern bleiben in der Kita

Schlussphase:

  • Eltern bleiben erreichbar zu Hause

Je nach Alter und Entwicklungsstand des Kindes können die Phasen der Eingewöhnung unterschiedlich lang dauern. Die Erzieherinnen in Ihrer Gruppe stehen Ihnen jederzeit gerne für Fragen zum Ablauf der individuellen Eingewöhnung Ihres Kindes zur Verfügung.
Um Eltern und Kindern den Übergang in die KiTa-Zeit zu erleichtern, freuen wir uns über die Teilnahme an der monatlichen Krabbelgruppe (jeder 1. Freitag im Monat), an Festen und Aktionen des Familienzentrums sowie über den Besuch der neuen Gruppe während der Schnupperstunden im Vorfeld der Eingewöhnungsphase.

Entwicklung ist eine Wissenschaft - und Wissen schafft Entwicklung.

Unser hoher pädagogischer Anspruch setzt voraus, dass wir uns ständig bemühen, unser Wissen zu erweitern. Aus diesem Grund sind Fortbildungen, Seminare und unsere Konzeptionstage sehr wichtig. Außerdem legen wir viel Wert auf eine intensive Zusammenarbeit und einen regen Austausch mit den Eltern.

Die pädagogische Arbeit wird in der KiTa selbstverständlich geplant, vorbereitet und nachbereitet. Die beste Arbeit ergibt sich dann, wenn die Erzieherin einerseits in ausreichendem Maße die Interessen der Kinder beachtet und von deren Situation ausgeht, andererseits das Leben in der KiTa in planvoller Weise anreichert.

Das bedeutet, dass auch die vorbereitete Umgebung (Spielmaterial, räumliche Ausgestaltung) zur Anregung der Kinder verändert wird.

Das pädagogische Konzept unserer Einrichtung können Sie auch nochmals in der Konzeption des Familienzentrums Eichen · KiTa Regenbogen nachlesen.